Der Winterthurer Künstler Mario Sala (*1965), der auf ungewöhnliche Art und Weise die Grenzen der Sichtbarkeit und Erzählbarkeit im Alltäglichen thematisiert, nimmt mit seinem eigenwilligen und rätselhaften Schaffen einen festen Platz in der Schweizer Gegenwartskunst ein.
In Salas Arbeiten geht es um das Verborgene, um das, was unter der Oberfläche geschieht, aber gleichwohl Teil unserer Realität ist. Es geht um Täuschungen und Trugbilder, um Verführung und Verfremdung, um Anziehung und Ablenkung. Es geht um den Kippmoment, wenn hinter dem augenscheinlich Offensichtlichen plötzlich etwas Anderes auftaucht – eine Ahnung, ein Verdacht, eine neue Wahrnehmung.
Salas Arbeiten weisen auf die Ordnung der Dinge hin, indem sie diese durchbrechen und den Betrachter an den Brüchen das Unsichtbare und Unerzählbare erfahren lassen.
Mario Salas multimediales Werk zwischen Zeichnung, Malerei, Fotografie, Objektkunst und Installation verweigert sich schnellen Zugriffen. Der Künstler sucht Übergangsbereiche, deren Offenheit das Publikum als Spieler, Fabulierer, Wanderer oder Leser ansprechen und nutzt alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um den Ausstellungsraum in einen suggestiven Erfahrungsraum zu verwandeln.
Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft