Geleitet von der Frage, ob es eine Alternative zum westlichen Individualismus gibt, entschloss sich Ole Aselmann im Jahr 2009, zu Fuß in mehreren Etappen von Berlin nach Beijing (Peking) zu wandern, um sich auf diesem Weg die östliche Kultur zu erschließen. Im Anschluss daran überführte er seine dabei gemachten Erlebnisse und Eindrücke in den Kunstraum, mit Installationen und Performances von absurdem Witz und Hintersinn.
Die Edition »Berlin – Beijing« zeigt Ole Aselmann und seinen Künstlerfreund Oliver Rees bei der einstündigen Performance »Berlin – Beijing« im Theaterhaus Jena (2012). Oliver Rees steht als banjospielender Grieche mit chinesischer Toga auf Ole Aselmann, der als Zwitterwesen aus Schaf und Schildkröte auf einem Berg liegt. Aselmann bildet gleichzeitig den Mittelteil einer Skulptur, die der griechischen Tradition folgt, Obelisken auf Schildkröten (als Symbol großer Stabilität) zu platzieren. Bei der Performance spielte Oliver Rees Lieder aus seinem Album »An Indictment of the Western Classical Condition«, während Ole Aselmann Texte vortrug, die auf seiner Reise von Berlin nach Beijing entstanden waren, u.a. die Geschichte, wie der Dalai Lama einmal in der Ukraine mit dem Sportdrachen abstürzte...
Ole Aselmann : »Berlin – Beijing«
2012 | Digitalfotografie | Epson Hot Press Bright Paper | 48 x 33 cm | Auflage: 17 Exemplare (Nr. 1/17 – 12/17 und 15/17 – 17/17 für das Institut) | nummeriert und signiert | 250,-- Euro (150,-- Euro für Mitglieder des Instituts für moderne Kunst)