Sonderöffnungszeiten:
Donnerstag / Freitag / Samstag / Sonntag
jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr
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»Wir sind dazu bereit, aus jeder Winzigkeit einen Glanz zu machen.« Unica Zürn
Am 19. Oktober 2020 jährt sich zum 50. Mal der Todestag von Unica Zürn (1916 – 1970). Um an das einzigartige Werk dieser Ikone des Surrealismus zu erinnern, hat das Institut für moderne Kunst in Zusammenarbeit mit der österreichischen Autorin Natascha Gangl (*1986) und dem spanischen Künstler Toño Camuñas (*1967) eine Projekt-Trilogie konzipiert, bestehend aus einer Ausstellung, einer Publikation und einer Audioperformance.
Im Zentrum der Ausstellung Das Spiel von der Einverleibung stehen Werke von Unica Zürn und Alexander Camaro, die zwischen 1949 und 1953 in intensivem künstlerischen Austausch standen. Flankiert werden die Arbeiten von Zürn und Camaro von historischen Dokumenten, Briefen und Presseartikeln, die Unica Zürns Rang als außergewöhnlich sensible und erfindungsreiche Künstlerin ihrer Zeit verdeutlichen.
In Zürns Affinität zu vielgestaltigen surrealen Wesenheiten, ihrem Drang zur Selbsterforschung und ihrem Hang zum Skurrilen empfindet der Zeichner und Tattookünstler Toño Camuñas eine starke innere Seelenverwandtschaft. Camuñas verbindet Motive der europäischen Kunstgeschichte, piktorale Zürn-Zitate, skripturale Elemente, Comic-Figuren und Pin-ups sowie Symbole des ebenso drastischen wie lebensbejahenden mexikanischen Totenkults zu Collagen und Panoramen einer entfesselten Imaginationslust. Auf diese Weise wird Unica Zürns phantastischer Kosmos in all seinen Facetten neu erfahrbar gemacht.
Publikation zur Ausstellung:
Das Spiel von der Einverleibung – Frei nach Unica Zürn
starfruit publications | 232 Seiten | Hardcover
ISBN: 978-3-922895-37-4 | 25,- EUR