Fenster? Eine Hausfassade? Überdimensionierte Pflanzenblätter an einer Hausfassade?
Die Arbeiten von Sabrina Fritsch wollen nichts abbilden und nichts Konkretes darstellen, dennoch verweisen sie auf eventuell Vorhandenes und offerieren zahllose Deutungsmöglichkeiten. So wie das Gehirn beim Lesen Worte formt, ohne jeden Buchstaben einzeln zu erfassen, erschließen sich Fritschs Arbeiten assoziativ, in der Verbindung der einzelnen Formen und Farben.
»Die äußerst differenzierte und sensible Farbmalerei von Sabrina Fritsch erkundet das Wesen der Malerei und deren multiple Möglichkeiten, sie fragt nach den die Wahrnehmung betreffenden Mechanismen und spielt mit der Fähigkeit des Menschen, die auf der Leinwand zusammengefügten Formen, Farben, Linien und Schattierungen als Bild zu lesen, das zwischen den Gesetzen der Abstraktion und den Assoziationen der Gegenständlichkeit changiert, ohne sich eindeutig für das Eine oder Andere zu entscheiden«. (Stefanie Kreuzer)
So sind auch Sabrina Fritschs Titel eher Chiffren als inhaltliche Richtungsanzeiger: Der Deutungsraum des Bildes bleibt unlimitiert und ganz der Phantasie des Betrachters überlassen.
Der Siebdruck »viglia (PM)« wurde von Sabrina Fritsch exklusiv als Edition für das Institut für moderne Kunst hergestellt und ist ihrer Arbeit »aros« von 2013 nachempfunden.